Die Bande des Schreckens by Wallace Edgar

Die Bande des Schreckens by Wallace Edgar

Autor:Wallace, Edgar [Wallace, Edgar]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-03-05T09:31:08+00:00


21

Cloche ist ein großes Warenhaus, und da es Long unmöglich gewesen war, den genauen Ort auszumachen, wo sie sich treffen wollten, blieb sie einen Augenblick beim Haupteingang stehen. Als sie ihn nirgends entdeckte, ging sie hinein. Das Erdgeschoß des Warenhauses war voll von Menschen -unmöglich, in dem Gewühl jemand zu finden. Sie begann bereits zu glauben, daß sie entweder die Zeichen mißverstanden habe, oder daß er abgehalten worden sei. Da trat ein Wachtmeister mit einem langen Kavallerieschnurrbart an sie heran und legte grüßend die Hand an die Schirmmütze. »Wir haben Ihre Handtasche gefunden, Miss. Sie ist im Fundbüro. Haben Sie die Freundlichkeit, mir zu folgen!« Bevor sie einwenden konnte, daß sie keine Handtasche verloren habe, hatte er sich umgedreht und ging voraus. Vergeblich suchte sie ihn einzuholen und ihm den Irrtum zu erklären. Er trat in einen Raum ein, an dessen Tür ›Fundbüro‹ stand. Hier erst erreichte sie ihn.

»Ich glaube, Sie irren sich, ich habe keine Handtasche verloren.« Er stieß eine zweite Tür auf, die in ein kleines Wartezimmer führte. »Treten Sie bitte ein, Miss!« »Ich sagte Ihnen doch, daß ich nichts verloren habe!« Seine Sturheit reizte sie.

Er schob sie fast mit Gewalt ins Zimmer und schloß dann die Tür. »Verzeihen Sie, daß ich wie ein Detektiv auf der Bühne erscheine!« sagte der Wetter, indem er seinen Schnurrbart abriß. »Ich kann diese Verkleidungen nicht ausstehen. Es kommt mir vor, als verletzte ich irgend jemandes Urheberrecht. Aber der alte Cloche ist ein guter Bekannter von uns, und ich wußte keinen anderen Weg, an Sie heranzukommen, ohne dem Herrn, der Ihnen in den Laden gefolgt ist und Sie vermutlich schon länger verfolgt, eine ganze Menge Hinweise zu geben.«

»Mich verfolgen?« Sie starrte ihn ungläubig an. »Sie irren sich bestimmt!«

»Ich irre mich so sehr, daß ich den Mann, seinen Namen, seine Adresse und seine Vorstrafen kenne. - Den Rock des Wachtmeisters habe ich mir für diese Gelegenheit geborgt. Cloche hat so viele Angestellte in Livreen, daß einer mehr oder weniger nicht auffällt. - Sie haben von Ihrem Glück gehört?«

»Es ist also wahr? Ich kann es kaum glauben.« Er nickte bekräftigend.

»Das Testament ist unter den gegebenen Umständen unanfechtbar. Monkford soll es am Nachmittag vor seinem Tod unterschrieben haben, also, beiläufig gesagt, am 1. August. Ist das nicht sehr bezeichnend?« Als sie ihn verständnislos ansah, ergänzte er: »Das Merkwürdige war doch, daß er am 1. August sterben sollte.«

Da erinnerte sie sich an das alte Motorboot, das nahe bei Monkfords Rasenplatz festgemacht lag, und an die eingeritzten Daten.

»Oh!« rief sie und wurde blaß.

»Die Prophezeiung hat sich erfüllt, das ist alles. Wenn es sich am 2. August ereignet hätte, würde die Inschrift ihren Kunstwert verloren haben.« Nach einer Weile fragte er: »Was für Dokumente wollte Henry von Ihnen unterschrieben haben?«

»Woher in aller Welt wissen Sie das?«

»Haben Sie irgend etwas unterschrieben?« »Noch nicht.«

»Also hat man Sie aufgefordert, zu unterschreiben, nicht wahr?«

»Ich weiß wirklich nicht, worum es sich eigentlich handelt, aber anscheinend ist alles ganz in Ordnung. Mr. Henry zeigte mir zwei Papiere. Das eine bevollmächtigt ihn, mich zu vertreten,



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